Sonntag, 9. November 2014

SWR 2: Die Weisheit der Ältesten


"In den indigenen Gesellschaften haben die Ältesten ihren Platz: Sie sitzen zusammen und halten Rat. In unserer Gesellschaft hat sich die Lebenszeit enorm verlängert, aber uns fehlt das erweiterte Bewusstsein, das mit ihr Schritt halten könnte. Wir haben mehr alte Menschen als je zuvor, und wir haben einen Planeten, der krank ist und versucht, sich selbst zu heilen. Sehen Sie, warum Älteste heute so dringend gebraucht werden? Aber man wird nicht einfach so nebenbei ein Ältester. Niemand kann das für Sie erledigen - keine Mutter, kein Lehrer, kein Rabbi, kein Priester. Sie müssen diese Arbeit selbst tun."      

 Rabbi Zalman Schachter

Die alten Weisen in den europäischen Märchen erscheinen oft in Gestalt eines Kräuterweibleins oder eines verhutzelten Männchens. Sie leben im Wald oder auf dem Berg, sind also nicht Teil der menschlichen Verwicklungen - und gerade deshalb in der Lage, die Situation zu durchschauen und klugen Rat zu geben. Sie sind auch nie die Hauptpersonen der Geschichten. Sie tauchen auf magische Weise genau dann auf, wenn sie gebraucht werden, und sind, wenn der Prinz endlich die Prinzessin in die Arme schließt, längst verschwunden.

Nur wer sein Ego zurücknimmt, kann Weisheit entwickeln, ein Ältester werden. Und was gehört noch alles dazu?

Ich erzähle es in meinem Feature "Die Weisheit der Ältesten", das ich vor zwei Jahren für SWR 2 Wissen gemacht habe. Mit der Entwicklungspsychologin Judith Glück, Professor Ulrich Rosin und dem Schamanen und Dichter Galsan Tschinag.  Hier können Sie die Sendung hören.
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