Mittwoch, 2. März 2016

Künstler der Stille #3: Frederick Franck


"Let your eyes fall on whatever happens to be in front of you. It may be a plant or a bush or a tree, or perhaps just some grass. Close your eyes for the next five minutes ... Now open your eyes and focus on whatever you observed before - that plant or leaf or dandelion. Look it in the eye, until you feel it looking back at you. Feel that you are alone with it on Earth! That it is the most important thing in the universe, that it contains all the riddles of life and death. It does! You are no longer looking, you are SEEING ..."

Frederick Franck, born in Maastricht, The Netherlands, was a true Renaissance man. He had studied medicine and worked at Albert Schweitzer's hospital in Lambarene as a dental surgeon, before he followed the calling of his heart and became a painter, sculptor, and eventually author of more than 30 books. He was a catholic and a Zen student, his spiritual vision transcended every religion. In 1959, he began to create a sculpture garden adjacent to his home in Warwick, NY, which he called "Pacem in Terris". It is dedicated to Albert Schweitzer, Pope John XXIII and Daisetz Teitaro Suzuki. But to me his spirituality reveals itself best in his drawings. Delicate, subtle lines of breathtaking beauty show us the wonders of life in a single blade of grass, a wrinkle in an old face.

In his book "The Zen of Seeing" he says: "A non-creative environment is one that constantly bombards us, overloads our switchboard with noise, with agitation and visual stimuli. Once we can detach ourselves from all these distractions, find a way of 'inscape', of centering, the same environment becomes 'creative' again. SEEING/DRAWING is such a way of inscape from the overloaded switchboard. It establishes an island of silence, an oasis of undivided attention, an environment to recover in." And this: "That which draws in SEEING/DRAWING is that which I really am, but which I cannot possibly define and label. It simply defines itself by the way it draws. SEEING/DRAWING therefore is an impossible effort as long as the ego tries to force it. Once the ego lets go, it becomes effortless."


"Schau auf das, was gerade vor dir ist. Vielleicht eine Pflanze, ein Busch, ein Baum oder etwas Gras. Schließ deine Augen für fünf Minuten ... und jetzt öffne sie und schau das an, was du vorher gesehen hast, diese Pflanze, dieses Blatt oder diesen Löwenzahn. Schau ihm in die Augen, bis du spürst, es schaut zurück. Du hast das Gefühl, mit ihm ganz allein auf der Erde zu sein. Es ist das wichtigste Ding im Universum, es enthält alle Rätsel von Leben und Tod. Es enthält sie! Du schaust nicht länger, du SIEHST ..."

Frederick Franck, geboren in Maastricht, Niederlande, war ein wahrer Renaissance-Mensch. Er hatte Medizin studiert und am Albert-Schweitzer-Hospital in Lambarene als Kiefernchirurg gearbeitet, bevor er dem Ruf seine Herzens folgte, um Maler, Bildhauer und schließlich Autor von über 30 Büchern zu werden. Er war Katholik und Zen-Schüler, seine spirituelle Vision transzendierte jede Religion. Im Jahr 1959 begann er mit der Erschaffung eines Skulpturengartens neben seinem Haus in Warwick, NY, den er "Pacem in Terris" nannte. Der Garten ist Albert Schweitzer, Papst Johannes XXIII und Daisetz Teitaro Suzuki gewidmet. Aber ich finde, seine Spiritualität drückt sich am schönsten aus in seinen Zeichnungen. Zarte feine Striche von atemberaubender Schönheit zeigen uns die Wunder des Lebens in einem Grashalm, einer Falte in einem alten Gesicht.

In seinem Buch "The Zen of Seeing" sagt er: "Eine unschöpferische Umgebung bombardiert uns unablässig mit Lärm, Aufregung und visuellen Reizen. Wenn wir uns von diesen Ablenkungen zurückziehen können und einen Weg finden, uns in unserem Inneren zu zentrieren, wird dieselbe Umgebung wieder schöpferisch. SEHEN/ZEICHNEN ist eine Rückkehr von der Überlastung unserer Nervenbahnen ins Innere. Es erschafft eine Insel der Stille, eine Oase der ungeteilten Aufmerksamkeit, ein Umfeld, in dem wir uns erholen." Und: "Was beim SEHEN/ZEICHNEN zeichnet, ist das, was ich wirklich bin, was ich aber nicht definieren kann. Es definiert sich selbst durch die Weise, in der es zeichnet. SEHEN/ZEICHNEN ist unmöglich, solange das Ego versucht, es zu erzwingen. Sobald das Ego loslässt, wird es anstrengungslos."

Hier die Webseite www.frederickfranck.org 
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